Die vornehmlich in Südostasien und Südamerika kultivierte Frucht aus der Familie der Maulbeergewächse ist der neueste Trend in der Veggie-Szene und erobert zurzeit den europäischen Lebensmittelmarkt. Das Fruchtfleisch der exotischen Frucht eignet sich dank stark ähnelnder Konsistenz nämlich perfekt als Fleischersatz für Hühnchen.
Beschreibung
Die sogenannte „Jakobsfrucht“ kann bis zu 35 kg schwer werden und ist somit die größte essbare Baumfrucht. Der Namensursprung gibt einen Hinweis auf die Form, da sich „Jack“ vom malaysischen „chakka“ herleitet, was wiederum auf das Wort „chakra“ zurückgeht und „rund“ bedeutet. Allerdings würde man die Jackfrucht weniger als „rund“, sondern vielmehr als „sackartig“ beschreiben. Das Innere besteht aus Kiwi-großen Fruchtstücken, die in ein weißes Fasergewebe eingebettet sind. Im reifen Zustand würde man nicht meinen, dass diese Frucht zum Verzehr geeignet ist, da sie im ungeöffneten Zustand einen für das europäische Geruchsempfinden widerwertigen Geruch verströmt. Allerdings duftet das innere, gelbliche Fruchtfleisch leicht nach Ananas und Banane und schmeckt leicht süßlich-vanillig.
Nährwert
Die Jackfrucht ist eine reiche Kalium- und Kalziumquelle und enthält zudem viel Vitamin C, Phosphor und Zucker. Hauptsächlich besteht die Jakobsfrucht aus Wasser, wohingegen ihre Kerne sehr ölhaltig sind und daher bestens zum Rösten geeignet sind, ähnlich wie Esskastanien.
Verwendung
Neben ihrer Funktion als Lebensmittel wird die Jackfrucht auch als Potenzmittel eingesetzt. Obwohl die Männer in den jeweiligen Anbaugebieten auf ihre Wirksamkeit diesbezüglich schwören, ist aus medizinischer Sicht noch nichts dergleichen nachgewiesen. Bei Verstopfung wird die Jackfrucht in der Ayurveda ebenso angewendet wie zum Schutz vor Infektionserregern und schädlichen freien Radikalen. Bei der Zubereitung ist zu beachten, dass die Kerne erst zum Verzehr geeignet sind, wenn sie entweder gekocht oder geröstet wurden. Das Fruchtfleisch kann man, sollte man die Jackfrucht tatsächlich als Fleischersatz verwenden wollen, in eine beliebige Gewürzmischung einlegen und dann in der Pfanne erhitzen. Ähnlich wie bei Hühnchenfleisch erkennt man während des Bratens, wie die einzelnen Fasern sich ein wenig voneinander lösen. Im fertigen Zustand kann man das gebratene Fruchtfleisch beispielsweise als Beilage für Wraps oder Burger nutzen.
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